Matthew 5

Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:3 "Arm im Geist" ist eine innere Haltung, die bei Gott, aber nicht vor Menschen offenbar ist. Sie bezeichnet das Fehlen von Selbstvertrauen, Anmaßung, Stolz und Selbstherrlichkeit, also Demut und Ehrfurcht vor Gott. Wer "arm im Geist" ist, bekennt seinen Mangel vor Gott und sucht seine Stärke bei IHM. Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:5 Sanftmütigkeit war eine Eigenschaft des HERRN (Mt.11,29) - sie steht im Gegensatz zu äußerer Demonstration von Macht und Autorität, wie es heidnische Herrscher taten. Sanftmut meint, nicht nach irdischer Größe zu streben (in Politik oder Wirtschaft), sondern sich freiwillig unter SEINE Autorität zu beugen (denn IHM ist alle Gewalt gegeben) und sich nach SEINEM Willen zu richten. Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:6 Christen hungern nach Gerechtigkeit und können sich nicht mit nach Macht und Land hungernden weltlichen Imperialisten identifizieren, die ihre Herrschaft durch Ungerechtigkeiten aufrichten und erhalten. Ein Jünger Jesu sucht hier unten keine Schätze (Mt.6,19), noch Plätze um diese Schätze unterzubringen (vgl. Lk.12,16-21). Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:8 "Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen": Was ein reines Herz enthält, zeigt Phil.4,8: »Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach;« Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:9 Christen sollen den Frieden tun, sie sollen dem nachstreben, »was des Friedens ist« (Röm.14,19) und »dem Frieden [...] mit allen« nachjagen (Hebr.12,4). Wenn sie nun Friedensstifter sind, so werden sie »Söhne Gottes« genannt, angenommen durch Jesu Blut an Sohnes statt (vgl. Gal.4,5.6). Datum: 15.11.1998 Stelle: Matthäus 5:12 Dieser Vers verspricht Lohn in den Himmeln für solche, die verfolgt werden, weil sie den HERRN bezeugten - uns wird nicht notwendigerweise Lohn auf der Erde verheißen. Zum Beispiel wurden Stephanus und Jakobus nicht befreit (Apg. 7,58-60; 12,2) und Paulus musste bis zu seinem irdischen Tod im Gefängnis bleiben (2.Tim.4,6). Datum: 16.11.1998 Stelle: Matthäus 5:13-16 Diese Worte von Salz und Licht und die Aussendung der Jünger wie "Schafe inmitten von Wölfen" (Mt.10,16) zeigen das rechte Verhalten eines Christen zur Welt: sich nicht vor der Welt in Klöstern oder im Privatleben oder sonstwo zu verstecken, sondern in der Welt zu sein, aber nicht von der Welt zu sein; wenn auch die guten Werke die Welt nicht an sich verbessern werden, aber jedes Gute hat dennoch seinen Wert: (V.16) Gute Werke sollen zum Zeugnis für Christus dienen, zur Mission in der Tat. Warnungen und Aufforderungen sind doch in der Bibel enthalten, weil der HERR weiß, dass wir diese brauchen; es ist also nicht unmöglich, sie zu beherzigen, freilich mit Gottes Hilfe. So auch hier: es besteht die Gefahr, dass das Salz kraftlos wird, deshalb warnt Gott davor. Es ist nicht so wichtig, wer mit dem "kraftlosen Salz, das nur noch dazu taugt, hinausgeworfen zu werden" gemeint ist, als selbst auf sich achtzugeben, dass man noch kraftvoll Zeugnis gibt. Datum: 16.11.1998; 7.55h-8.10h; 10.06h-10.18h; 10.22h-10.40h; 18.06h-19.17h; 19.50h-20.27h Stelle: Matthäus 5:18 Offb. 21,1 sagt nun »Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.«, und auch der HERR selbst sagt (Mt. 24,35): »Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.«. Da nun dieser Himmel und diese Erde vergehen, Gottes Gesetz aber nur für diesen Himmel und diese Erde Bestand hat (Mt.5,18), wird es im neuen Himmel (dem Platz der Gläubigen bei Gott) kein Gesetz geben. Wird nach Offb.21,1 und Mt.24,35 die Wohnstätte Gottes erneuert werden? Die KJV verwendet das Wort » sky « in der Übersetzung wie folgt: Bibelstelle »sky« im Sinne von 5.Mo.33,26 Wolken Hiob 37,18 Wolkendecke Mt.16,2.3; Lk.12,56 [atmosphärischer] Himmel in Zusammenhang mit dem Wetter Hebr.11,12 Sternenhimmel In der englischen KJV-Übersetzung wird nur in Hebr.11,12 »sky« für den Sternenhimmel verwendet, ansonsten »heaven« (z.B. 1.Mo.15,5; 1.Mo.1,17). Ebenso wird »heaven« auch im Zusammenhang mit Wetter verwendet (Jes.55,10; Ps.147,8), und im Schöpfungsbericht verwendet die KJV ebenfalls »heaven« (1.Mo.1,1.8), wobei die Fußnote in Elberfelder Übersetzung sagt, dass »Im Hebr, [...] das Wort »Himmel« immer in der Mehrzahl [stehe].«, also: »Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.« Vergleiche zu diesem Thema auch den Abschnitt Mt.2,13-4,2 in diesem Kommentar. Datum: 18.11.1998; 12.41h-15.15h Stelle: Matthäus 5:21-48 V.21-48: Dass der HERR hier die Gesetze gemäß der Gerechtigkeit Gottes erweitert, zeigt, dass er selbst auf dieser Erde entsprechend diesen Geboten handelte. ER verachtete nicht seine Brüder, er sah nie eine Frau an, ihrer zu begehren, er schwor nicht, er widerstand nicht dem Bösen. V.38-42: Der Gläubige soll nicht auf seinen Rechten bestehen, sondern weitergehen und mehr geben, als von ihm (auch zu Unrecht) gefordert wird und so dem Beispiel Christi folgen. Das kann er natürlich nicht von sich aus, sondern nur in der Kraft des Heiligen Geistes. Es ist niemals Sache der Kinder Gottes, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Gläubige müssen, so oft sie Gelegenheit dazu haben, allen Menschen Gutes tun (Gal.6,10), also auch ihren Feinden. Schon die Forderungen zu Beginn der Bergpredigt sind für Menschen absolut unerfüllbar. Das weiß ER (Joh.15,5.7.8). Es ist nun für uns notwendig, in IHM zu bleiben und ER in uns, um Frucht bringen zu können, also auch, um die hier gestellten Forderungen erfüllen zu können. Wenn wir in IHM bleiben und SEINE Worte in uns, so wird Gott uns alle Bitten erfüllen. Wann sind diese drei Bedingungen erfüllt? bleibe / bin ich in IHM? 1.Joh.2,5b.6: "Hieran erkennen wir, dass wir in IHM sind. Wer sagt, dass er in IHM bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist." 1.Joh.2,27d: "[...] und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in IHM." Der Heilige Geist lehrt (durch die Schrift?), wie man im HERRN beibt. In IHM zu bleiben bedeutet, in einer möglichst engen Gemeinschaft mit IHM zu bleiben. Wer nicht in IHM bleibt, wird vor IHM beschämt werden bei SEINER Ankunft (1.Joh.2,28) und hinausgeworfen werden und verbrennen (Joh.15,6). bleibt / ist ER in mir? 1.Joh.3,24: "Und wer SEINE Gebote hält, bleibt in IHM, und ER ist in ihm; und hieran erkennen wir, dass er in uns bleibt: durch den Geist, den er uns gegeben hat." Und daran erkennt man, dass man seine Gebote hält: "Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, und was immer wir bitten, empfangen wir von IHM, weil wir SEINE Gebote halten und das vor IHM Wohlgefällige tun." (1.Joh.3,21-23). 1.Joh.4,13.15.16b: "Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von Seinem Geist gegeben hat. Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und ER in ihm." 1.Joh.5,3: "Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." Der Heilige Geist ist eine Person Gottes; deshalb ist es ein Kennzeichen, dass ER in uns ist, wenn wir den Heiligen Geist haben. Alle Gläubigen haben den Heiligen Geist empfangen (1.Joh.2,27). Sie sind mit diesem versiegelt worden und der Heilige Geist ist die Garantie, erlöst zu sein (Eph.1,13.14). Und daran erkennt man den Geist Gottes: "[...]: Jeder Geist, der Christus Jesus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott." bleiben / sind SEINE Worte in mir? Joh.5,37.38: "Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen, und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat." Wer also Jesu Worten glaubt, d.h. wer Gottes Kind ist, in dem bleiben SEINE Worte. Fazit: Alle Kinder Gottes (alle, die glauben und deshalb die den Heiligen Geist empfangen haben), bleiben in IHM und ER in ihnen und seine Worte bleiben in ihnen. Alle Kinder Gottes haben den Heiligen Geist empfangen und müssen darum nicht mehr um diesen bitten. Aber sie sollen darum bitten, dass dieser in ihnen mehr und mehr zur Wirksamkeit kommt und sie die Gaben des Geistes empfangen und durch diesen in Jesu Ebenbild umgestaltet werden. So kann die Gemeinschaft mit IHM noch inniger werden. Wichtig: Wer in IHM bleibt, der hält SEINE Gebote. Und daran erkennt man, dass man seine Gebote hält: "Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, und was immer wir bitten, empfangen wir von IHM, weil wir SEINE Gebote halten und das vor IHM Wohlgefällige tun." (1.Joh.3,21-23). Datum: 5.5.2002; 6.5.2002 Stelle: Matthäus 5:22-24 »dass dein Bruder etwas wider dich habe« (Mt.5,23) ist die wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen und also auch dort sehr allgemein gehalten. Das zeigt: man kann Gott nicht dienen, wenn man irgendeine Störung in der Beziehung zu einem Mitmenschen kennt. Sei es, weil man selbst gegenüber einem anderen in Gedanke, Wort oder Tat gesündigt hat und das die Beziehung störte, sei es durch gegenseitigen Streit oder durch eine Sünde des anderen. Gott will die hier notwendige Versöhnung mit dem Mitmenschen - sich die Sünde nur von Gott vergeben zu lassen reicht hier nicht. Da das Opfer Vorbild des Opfers in der Gemeinde ist (»Opfer des Lobes«, Hebr.13,15; »Opfer des Leibes«, Röm.12,1-2), gilt dies auch in neutestamentlicher Zeit: Wir sollen und können Gott nicht dienen, wenn eine Beziehung zu einem Mitmenschen gestört ist.
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